Wer steckt dahinter: Menschen, die kleiner oder größer sind als andere.
Stell dir vor, du triffst jemanden, der genauso klein oder groß ist wie du. Sofort ist da eine Verbindung, ein verständnisvolles Nicken über die Herausforderungen und Alltagserfahrungen, die nur wenige teilen. Es ist, als würde man auf einer unsichtbaren Wellenlänge surfen – Probleme und Situationen sind sofort nachvollziehbar.
Doch obwohl dieses Gefühl der Verbundenheit so stark ist, bleibt das Thema Größendiskriminierung erschreckend unsichtbar. Weder in der Öffentlichkeit noch in der Gesetzgebung findet es Beachtung. Warum nur? Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), unser wichtigstes Instrument gegen Diskriminierung, listet klar auf, worauf Diskriminierung basieren kann: “Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.” Die Körpergröße? Fehlanzeige. Es geht sogar so weit, dass Beratungsstellen, die aus dem AGG hervorgegangen sind, genau deswegen eine Beratung ablehnen.
Manche Landesverfassungen sind da fortschrittlicher und fassen den Begriff Diskriminierung breiter. Doch der Weg ist noch lang.
Wir stehen hier erst am Anfang. Unser Ziel ist es, dieses wichtige Thema ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Wir wollen Fakten und persönliche Situationen sammeln, das Internet mit relevanten Informationen füttern und eine Plattform schaffen, auf der Erfahrungen geteilt und Diskussionen angestoßen werden können.
Mal sehen, was dabei herauskommt – wir sind gespannt!